Vereinsgründer des GAK im Jahr 1902


Friedrich Köhler (*28.2.1885 in Graz, +29.5.1927 in Graz)


Köhler spielte in den Anfangsjahren des GAK einen „echten“ Mittelstürmer sowie gegen Ende seiner Karriere im rechten Mittelfeld. In der Fußballsektionssitzung vom 8. Juni 1927 würdigte Ehrenmitglied Franz Ircher in einer bewegenden Rede den Sportsmann Fritz Köhler. Er erwähnte die Fairness mit der Köhler spielte ebenso wie den Umstand, dass „Fritzl“ aufgrund seiner Schusskraft einen Torgaranten für den GAK darstellte. Um ihm auch seitens der Fußballsektion die letzte Ehre zu erweisen, standen bei diesem Nachruf von Ircher ausnahmslos alle Anwesenden während dieser Rede und der anschließenden Trauerminute.

 

Fritz Köhler war lange Jahre im Vorstand des GAK vertreten, darüber hinaus fungierte Köhler auch als Vizepräsident des Steirischen Fußballverbandes sowie als Schiedsrichter. In seinen letzten Lebensjahren war er schon von seiner schweren Krankheit gezeichnet und nur mehr selten in der Körösistraße anzutreffen.

 

Am 1. Juni 1927 wurde GAK-Gründungsmitglied Fritz Köhler am Grazer Zentralfriedhof zu Grabe getragen. Ranghohe Funktionäre des GAK und zahlreiche Spieler gaben ihm das letzte Geleit und legten einen Kranz mit einer in den Vereinsfarben des GAK gehaltenen Schleife nieder.

 

Exklusiv für die GAK-Fans hier die Stammdaten über Fritz Köhler, die bisher noch nirgends veröffentlicht wurden:

Geboren am 28.2.1885 in Graz

Verstorben am 29.5.1927 um genau 12 Uhr Mittag in der damaligen Heil- und Pflegeanstalt „Am Feldhof“

Beruf zum Zeitpunkt des Todes war Handlungsreisender mit letztem Wohnort in der Krenngasse 45

Familienstand: Geschieden

Verstorben laut Totenschein an „Paralysis progessiva“ sowie Lungengangrän. Eine sehr böse Geschichte, nämlich „Hirnerweichung“ bedingt durch Syphilis:

 https://de.wikipedia.org/wiki/Neurolues

 https://de.wikipedia.org/wiki/Lungengangr%C3%A4n

 

Vielen Dank für die wertvolle Hilfestellung schulde ich dem Chefhistoriker des GAK, Mag. Michael Rath sowie Monsignore Mag. Josef Bierbauer, Pfarre Graz-Mariatrost.

Beitrag wird in den nächsten Tagen ergänzt!